Der Kharlan-Krieg ist ein Ereignis aus Tales of Symphonia. Es handelte sich um eine 1.000 Jahre andauernde Schlacht zwischen den beiden verfeindeten Königreichen Sylvarant und Tethe'alla, in deren Verlauf der lebensspendende Kharlan-Baum verging.
Geschichte[]
Der Kharlan-Krieg begann 5.000 Jahre vor Beginn der Handlung von Tales of Symphonia und endete ein Millenium später, weshalb er auch als Tausendjähriger Krieg bezeichnet wird. Der Krieg fand zwischen Sylvarant und Tethe'alla statt, aber ein Grund für den Krieg sowie dessen genauer Verlauf sind nicht bekannt. Als Waffen wurden mitunter Waffen der Magitechnologie genutzt, wie etwa Mana-Kanonen oder Flugschiffe[1], es wurde aber auch mit biologischen Waffen gearbeitet, wie den Protozoen oder auch vermutlich Träger von Cruxis-Kristallen, die auf Grund ihrer Emotions- und Gewissenslosigkeit ideale biologische Waffen wären.
Im Verlauf des Krieges verdorrte der Kharlan-Baum, der die Welt mit Mana versorgte, weil die Menge an Mana, die durch die Magitechnologie verbraucht wurde, über seine Fähigkeiten hinausging. Indem er versuchte, mit der Produktion von Mana hinterherzukommen, starb er schließlich und hinterließ einen Mana-Keim, aus dem heraus ein neuer Weltenbaum geboren werden konnte. Der Krieg endete dank der vier Helden des Kharlan-Krieges, bei denen es sich um die Geschwister Martel und Mithos Yggdrasill sowie ihre Verbündeten Yuan Ka-Fai und Kratos Aurion handelte. Mithos konnte die Königreiche zu einem Friedensvertrag bewegen, der auf den Heiligen Ebenen von Kharlan unterschrieben wurde. Auf ihren Reisen erlangten die vier an Cruxis-Kristalle und wurden vermutlich auch zu Engeln.
Da jedoch der Mana-Keim zum Austreiben sehr viel Mana benötigte, teilte Mithos mit Hilfe des Ewigen Schwertes die Welt und wartete auf den Kometen Derris-Kharlan, der alle hundert Jahre an den Planeten vorbeizog, um ihn mit seinem Mana zu überschütten. Als er auf den Kometen wartete, wurde Martel, die den Mana-Keim vor Menschen beschützen wollte, da diese den Keim nur für sich beanspruchen wollten, ermordet, wodurch sich ihre Seele mit dem des Mana-Keims verband. Vor ihrem Tod jedoch äußerte Martel ihren letzten Wunsch, dass sie eine Welt ohne Diskriminierung wünschte.
In seiner Trauer interpretierte Mithos ihren Wunsch falsch und wollte von dort an ein "Zeitalter der Leblosen Wesen" einführen. Er gründete deshalb Cruxis und eine neue Religion, um Heiraten zu kontrollieren, damit er einen neuen Körper für Martel "züchtet".
Prolongationsprojekt[]
Durch Mithos' Willen, Martel wiederzubeleben, entstand das Prolongationsprojekt. Er setzte den Mana-Keim mit Martels Seele in die Mitte der beiden Welten und verband diese mit Mana-Konnexen, die aus dem Mana der jeweils gegenüberliegenden Elementargeister bestehen sollten. Dadurch wurde der Mana-Keim am Austreiben gehindert und gleichzeitig wurde er von den jeweils erwachten Elementargeistern einer Welt in die Richtung eben jener Welt gezogen.
Letztendlich dient das Prolongationsprojekt dazu, Zeit zu gewinnen (Prolongation = lat. Verlängerung). Durch die Mana-Konnexe ist das wenige Mana, das nach dem Kharlan-Krieg erhalten geblieben ist, rationiert, sodass die Menschen nicht dazu imstande sind, schnell Magitechnologie zu entwickeln und das übrige Mana aufzubrauchen, sodass die Welten überleben können. Mithos benötigt die dadurch gewonnene Zeit, mithilfe von Exspheres und Cruxis-Kristallen das Zeitalter der Leblosen Wesen einzuführen, um Diskrimierung zu beenden, und einen neuen Körper für Martels Seele zu finden, der dieselbe Mana-Signatur aufweist, damit die Seele nicht abgestoßen wird. Durch die Erweckung von Martel nähme er jedoch in Kauf, dass der Mana-Keim stirbt, weil Martels Seele dessen Mana bei ihrem Erwachen verschlingen würde.
Das System der Auserwählten[]
Um einen Körper für Martel zu finden, führte Mithos das System der Auserwählten ein. Gelegentlich würde in der jeweils zerfallenen Welt, in der die Elementargeister schlafen und die deshalb nicht mit Mana versorgt wird, ein Mädchen geboren werden, das in seiner Hand einen Cruxis-Kristall hält, wodurch es als Auserwählte gekennzeichnet ist. Dieses Mädchen soll die Reise der Welterneuerung antreten, die Elementargeister erwecken und schließlich im Turm des Heils vor die Engel treten, um selbst einer zu werden. In Wirklichkeit dient dieser Vorgang dazu, das Mädchen als Gefäß für Martels Seele zu nutzen, was selbst bei einer erfolgreichen Welterneuerung nicht gelingt, da die Mana-Signaturen der Auserwählten zu sehr von jener von Martel abweichen. Durch die Erweckung der Elementargeister wird jedoch durch eine erfolgreiche Welterneuerung der Mana-Strom zwischen den Welten umgekehrt, sodass die vorher zerfallene Welt Mana erhält und eines Tages in ihrer Schwesterwelt eine Auserwählte geboren wird, um die nun schlafenden Elementargeister in ihrer Welt zu erwecken. Mithos griff über Cruxis in die Blutlinie der Auserwählten ein und begann dadurch damit, eine Auserwählte langsam zu "züchten". Er kontrollierte die Eheschließungen, damit nach seinem Willen die Mana-Signaturen der Mana-Linie geformt werden würde. Die Auserwählten, die den Turm des Heils erfolgreich erreichten, aber keine passenden Gefäße für Martel waren, werden im Turm des Heils aufbewahrt.
Dass die Elementargeister der zerfallenden Welt schlafen, wird lediglich so bezeichnet. In Wirklichkeit sind die Elementargeister der zerfallenden Welt zwar wach, beschützen allerdings den Göttlichen Keim zwischen den Welten und befinden sich nicht in der zerfallenden Welt. Ihre "Erweckung" ist dementsprechend eher ein Rückruf von ihnen.
Ende[]
Das Prolongationsprojekt kommt knapp 4.000 Jahre später zu Zeiten von "Tales of Symphonia" zu seinem Ende. Zu diesem Zeitpunkt ist es Mithos mithilfe von Cruxis und der Kirche von Martel gelungen, eine Auserwählte mit einer Mana-Signatur zu züchten, die jener seiner Schwester so ähnlich ist, dass sie ihr als Gefäß dienen kann. Es gelingt ihm zwar, Martels Seele in Colette Brunels Körper zu transferieren, aber Martel weigert sich, erweckt zu werden. Stattdessen wird sie später in dem künstlichen Körper von Tabatha als Elementargeist neu geboren und beschützt als Baumgeist Martel den Sprössling des neuen Weltenbaums, der von den Helden gepflanzt wurde, indem sie den Mana-Keim des Kharlan-Baums dazu bringen, zu einem Baum heranzuwachsen.
Wissenswertes[]
- Als die Helden erstmals in Tethe'alla ankommen, unterhalten sie sich über die Heiligen Ebenen von Kharlan und den Friedensvertrag, der dort unterschrieben wurde. Sie vermuten zunächst, dass entweder die Beweise des Vertrags aus Sylvarant oder Tethe'alla gefälscht sein müssen, was jedoch nicht der Fall ist. Die Heiligen Ebenen von Kharlan existieren in der Tat doppelt, da sie sich in der jeweiligen Welt dort befinden, wo der Turm des Heils steht.
Fußnoten[]