Eine Straßenhändlerin, die nur Sorey und Mikleo als Hellion erscheint
Hellions sind boshafte Kreaturen aus Tales of Zestiria.
Geschichte
Grundlegendes
Hellions entstehen dann, wenn zu viel Bosheit ein Wesen befällt. Dieses Wesen kann menschlich, tierisch oder auch ein Seraph sein. Hellions selbst scheinen ebenfalls Kreaturen zu sein, die sich dann an andere heften, wenn diese von Bosheit befallen sind. Nahezu alle Gegner aus Tales of Zestiria sind Hellions, die nicht getötet, sondern von ihrer Bosheit geläutert werden.
Äußeres und Fähigkeiten
Hellions sind für einfache Menschen ohne Resonanz nicht erkennbar: sie erscheinen ihnen also in ihrer echten Gestalt, wie der eines dieberischen Kindes oder plötzlich aggressiv gewordener Hunde. Solche mit hoher Resonanz können Hellions erkennen.
Hellions führen oft eine Aura der Bosheit mit sich herum, die sich an violettem Nebel erkennbar macht, der sie begleitet. Menschliche Hellions nehmen oft die Form von anthropomorphen Tieren wie Echsen oder Wölfen an, können aber auch eine goblinartige Erscheinung annehmen. Vor allem mächtige Hellions sind üblicherweise recht stark und könnten daher übermenschlich erscheinen, wenn sie ihre volle Kraft nutzen. Zudem scheinen sie dazu imstande zu sein, magische Artes einzusetzen, wie in der Rückblende von Dezel bei Prinz Konan zu erkennen ist.
Wenige Hellions sind dazu imstande, ihre Natur als Hellion zu unterdrücken und damit selbst für Seraphim oder Menschen mit hoher Resonanz als ihre wahre Gestalt zu erscheinen. Hellions sind dazu imstande, Seraphim zu sehen, da sie Teil der übernatürlichen Welt sind, zu denen auch die Seraphim gehören. Das Weltbild einer Person, die plötzlich zu einem Hellion wird, verändert sich also grundlegend.
Läuterung und Kräftetrennen
Durch die Kraft der Reinigung ist es den Helden möglich, Hellions zu läutern anstatt sie töten zu müssen. Durch eine Läuterung nimmt ein Hellion seine ursprüngliche Gestalt an und wird von der Bosheit gereinigt, die ihn befallen hat. Dies hält allerdings nicht lange vor, wenn die betroffene Person weiterhin genauso agiert wie zuvor und wieder Bosheit anlockt. Eine Person kann also durchaus öfter von einem Hellion befallen werden.
Manchmal kann es zu spät sein, jemanden läutern zu wollen. Dies tritt vorrangig bei den stärksten seraphischen Hellions in Kraft, den Drachen. Ist ein Drache manifestiert, ist dem betroffenen Seraph meist nur noch durch den Tod zu helfen.
Durch das Kräftetrennen wird es ermöglicht, einen Hellion von seinem Wirt zu trennen. Hierfür wird jedoch ein Opfer erfordert, das im schlechtesten Fall selbst von dem Hellion absorbiert und verzehrt wird: ein Seraph wird durch eine Schusswaffe, im Falle des Spiels die Pistole Siegfried, als "Angriff mit eigenem Willen" abgefeuert. Der Seraph dringt in das Ziel ein und kann dort selbstständig agieren, sodass er den Verbindungspunkt zwischen Hellion und Wirt finden und zerstören kann.
Venomisierung
Die Domäne des Herrschers des Unheils enthält dermaßen viel Bosheit, dass selbst Hellions dadurch den Verstand verlieren: sie beginnen damit, wahllos andere Hellions anzugreifen, wodurch es von außen so erscheinen kann, als ob eigentlich verbündete Soldaten einander töten. Durch Kämpfe zwischen Hellions wird noch mehr Bosheit angestaut und die Hellions werden stärker und stärker; dies ist die Venomisierung.
Eizen, ein materialisierter Drache
Durch Venomisierung können vergleichsweise schnell Drachen erschaffen werden, die sich zudem noch rasch materialisieren. Im Spielverlauf selbst ist zu sehen, dass der Herrscher des Unheils einen Seraph auf dem Schlachtfeld der Menschen einsperrte und ihm der Bosheit ausetzte, die dadurch entstand, dass selbst Verbündete einander angegriffen haben. Innerhalb kürzester Zeit wurde dieser Seraph zu Tiamat, einem voll ausgewachsenen und materialisierten Drachen.
Die Schmelztiegel der Bosheit sind mehrere Ortschaften, die eigentlich von dem Seraph Goff bewacht werden, der einem der fünf Herrscher, Hyanoa, diente. Seit Goff nicht mehr anwesend ist, findet in den Schmelztiegeln jedoch stete Venomisierung statt. Die Helden gehen davon aus, dass die Schmelztiegel existieren, um noch mehr Drachen zu erschaffen.