
Die Rote Frau offenbart ihre wahre Gestalt, eine Helganquil
Die Helganquil sind kulturschaffende Wesen aus Tales of Arise. Es handelt sich um eine fast ausgestorbene Spezies, die ursprünglich Rena bewohnte.
Allgemeines[]
Die Helganquil sind die eigentlichen Renäer und haben mit den Dahnäern ursprünglich nichts zu tun gehabt. Ihre heutige Anzahl ist eher gering, sodass sie vom Aussterben bedroht sind. Die wenigen Helganquil, die noch am Leben sind, verbergen sich unter den Menschen von Rena und Dahna. Helganquil besaßen eine hohe Technologie, auf der nahezu jeder Fortschritt der heutigen Renäer basiert. Sie errichteten mitunter Maschinen, die Leute in Kryoschlaf versetzen können, aber auch Lenegis, das der Geisterbeschwörungszeremonie dient, ist ihr Werk. Die Helganquil sind gewandte Kämpfer, Magier der Dunkel-Astralenergie und zeichnen sich durch ein Kollektivbewusstsein aus.
Die Helganquil machen weniger einen biologischen Anschein als einen maschinellen. Wie sie leben, sich ernähren, fortpflanzen oder ob sie überhaupt Geschlechter im menschlichen Sinne haben, ist nicht bekannt. Sie sind dazu imstande, ihre Gestalt zu wechseln und dabei zumindest die Form einer bestimmten (menschlichen) Frau anzunehmen, die als Rote Frau bezeichnet wird. Solange diese Rote Frau sich nicht bewegt, ist sie für die heutigen Renäer unsichtbar, was vermutlich auf eine entsprechende Modifizierung der Menschen in Bezug darauf zurückzuführen ist.
Geschichte[]
Vorgeschichte[]
Die Helganquil sind die ursprünglichen Bewohner Renas gewesen und wurden Zeugen der Entstehung des Großen Astralgeists, der sich aus Renas Dunkel-Astralenergie formte und zwar kein regelrechtes Bewusstsein, durchaus aber einen Willen entwickelte. Der Wille des Großen Astralgeists ist es, Astralenergie zu verschlingen. Angeblich soll er dies wollen, um auch Dahna zu verschlingen und Dahna und Rena dadurch zu vereinen. Doch der Große Astralgeist begann damit, Rena zu verschlingen und sich damit nicht nur seine eigene Lebensgrundlage zu rauben, sondern auch die Helganquil zu vernichten. Zusätzlich vermochte er es, auf den Willen der Helganquil Einfluss zu nehmen und sie dazu zu zwingen, ihm immer mehr Astralenergie zu beschaffen.
Als die Helganquil schließlich fast ausgestorben waren und auf Rena ein Leben kaum noch möglich war, zogen sie sich sowohl auf Raumstationen als auch nach Dahna zurück. Die Helganquil errichteten auch Lenegis und entführten eine bestimmte Gruppierung an Menschen von Dahna, die sogenannten Magier. Diese nahmen sie mit sich und modifizierten sie auf eine solche Weise, dass sie statt Licht-Astralenergie lediglich Dunkel-Astralenergie zu verwenden vermochten. Auch andere biologische Veränderungen wurden an den Magiern vorgenommen, sodass ihre Augen etwa bei der Verwendung von Magie aufleuchten oder sie nicht dazu imstande sind, Helganquil bei Stillstand wahrzunehmen.
Die entführten Magier bevölkerten fortan Lenegis und erachteten sich nach einer Weile selbst als die wahren Renäer. Tatsächlich besuchte jedoch nie einer dieser Magier Lenegis, außer die Sieger des Kampfes um die Krone, die erst dort die Wahrheit über Rena herausfanden. Die wahren Herrscher von Rena und Dahna sind in Wirklichkeit die wenigen verbliebenen Helganquil, von denen jeweils fünf als Rote Frau getarnt die Machenschaften der Lords überwachen.
Das Ziel der Helganquil ist grundsätzlich dasselbe wie von dem Großen Astralgeist, nämlich ihm Astralenergie zuzuführen. Die heutigen Renäer übernahmen dieses Ziel modifiziert, denn sie glaubten, sie würden die Astralenergie lediglich für ihren eigenen Wohlstand benötigen. Da viele von ihnen die Dahnäer als nicht mehr als Tiere wahrnehmen, ist es für sie selbstverständlich, auf Dahnas Ressourcen Zugriff nehmen zu dürfen. Mit dem Versuch, die gesamte Astralenergie Dahnas in der Geisterbeschwörungszeremonie über Lenegis nach Rena zu ziehen, sollte jedoch auch der Plan der Helganquil aufgehen. Vor 300 Jahren schlug dieser jedoch fehl.
Tales of Arise[]
Die Helganquil treten fast bis zum Schluss nicht in ihrer wahren Gestalt und unter ihrem wahren Namen auf. Bereits beim Treffen mit Balseph, dem ersten Lord, ist jedoch schon eine Rote Frau an seiner Seite zu sehen, die, wie sich später herausstellt, weder Balseph noch Shionne wahrnehmen konnten. Alphen hingegen hielt sie schlichtweg für eine Art Schiedsrichterin, da er sie auch bei den späteren Lords sehen konnte. Auch Dohalim berichtet, nie eine Rote Frau an seiner Seite gesehen zu haben, wohingegen Kisara, Rinwell und Law ebenfalls berichten, sie wahrgenommen zu haben. Sie hielten ihre Anwesenheit nur nicht für eigenartig oder auffällig.
Der Name Helgan, der der Name der Helganquil für ihre Welt Rena ist, taucht jedoch bereits in Elde Menancia auf. Die sogenannte Frucht von Helgan ist mit hoher Sicherheit auf die Helganquil zurückzuführen und bringt den menschlichen Körper bei regelmäßigem Verzehr dazu, seine Astralenergie entweichen zu lassen. Sobald dieser Vorgang in Gang gesetzt, kann die sogenannte Aushöhlung nicht mehr aufgehalten werden und führt dazu, dass die Menschen zu einer Masse aus Leere werden. Renäer sind immun gegen die Wirkung dieser Frucht.

Die Rote Frau
Die Rote Frau wird aktiv, nachdem Vholran bezwungen wurde. Sie nimmt das zusammengesetzte, aber nicht funktionsfähige Renas Alma an sich, das sich im Besitz der Heldengruppe befindet, und entführt aller Wahrscheinlichkeit nach auch den sterbenden Vholran nach Lenegis, wo er vermutlich gepflegt und dann für die Aktivierung von Lenegis verwendet wurde.
Als sich die Heldengruppe aus Lenegis befindet und eine Freundin von Dohalim antrifft, Fahria, unterzieht die Rote Frau diese einer Gehirnwäsche und überreicht ihr den Meisterkern der Dunkel-Astralenergie. Fahria folgt daraufhin der Heldengruppe in die verbotenen Kammern und ruft Zeugel herbei. Die Gehirnwäsche von Fahria kann beendet werden, indem Dohalim sie bewusstlos schlägt und daraufhin in die Obhut eines weiteren Freundes, Avakhir, gibt.
Als die Heldengruppe später in einer Kammer ankommt, die als Ersatz für die Jungfer in der Geisterbeschwörungszeremonie dient, wird hier der angekettete Vholran angetroffen. Er ist ebenfalls ein Herrscher, dessen ausgeglichenen Astralkräfte in seinem Körper für die Zeremonie und die Aktivierung Lenegis' benötigt werden. Hier offenbart sich der Heldengruppe die Rote Frau erneut, die nun ihre wahre Gestalt als Helganquil annimmt und die Heldengruppe in einen Kampf verwickelt. Nach diesem beginnt die Kammer einzustürzen, mit Vholran darin.
Später, als die Heldengruppe zu ihrem Raumschiff flieht und nach Rena aufbrechen will, fängt die Rote Frau das Raumschiff ab und teleportiert es in eine solche Entfernung, dass weder Lenegis noch Rena noch Dahna zu erreichen sind. Hilflos treibt das Raumschiff im Weltraum, bis die Anziehungskraft einer Raumstation, Daeq Faezol, es zufällig einfängt. Auf dieser Raumstation ist Hevrekt-35 anzutreffen, ein Helganquil, der seine eigene Lebensdauer durch eine Maschine verlängerte. Er klärt die Heldengruppe über den Hintergrund der Helganquil, des großen Astralgeistes, Renas und Dahnas auf. Unter seiner Obhut arbeiten einige entführte Menschen, die bereits seit Jahrhunderten ihr Leben durch Kryoschlaf verlängern und die Machenschaften von Rena und Dahna beobachten.
Auf Rena sind noch weitere Helganquil anzutreffen, die unter dem Willen des großen Astralgeistes gegen die Heldengruppe kämpfen. Was aus diesen nach der Absorption des großen Astralgeistes durch Dahnas Willen geworden ist, ist nicht bekannt. Es wird sich um die letzten ihrer Art gehandelt haben.