Großer Astralgeist

Großer Astralgeist
Charakterdaten
Spezies	Weltengeist
Waffen	Magie

Der große Astralgeist oder Renas Geist ist einer der Endgegner aus Tales of Arise. Es handelt sich um die manifestierte Dunkel-Astralenergie von Rena.

Persönlichkeit

Renas Geist zeigt keine Persönlichkeit. Weltengeistern wird kein regelrechtes Bewusstsein zugeschrieben, sondern lediglich ein Wille, der sie nach Instinkt handeln lässt. Der Instinkt vom Großen Astralgeist Renas ist eigentlich die Vereinigung beider Welten, doch dies schlug irgendwann in Hunger nach Astralenergie um.

Geschichte

Vorgeschichte

Ursprünglich hätten Rena und Dahna eine Welt sein sollen, doch aus unbekannten Gründen wurden zwei Welten erschaffen. Während auf Rena neben Feuer, Wasser, Wind und Erde nur Dunkelheit-Astralenergie existiert, befindet sich auf Dahna neben den vier Elementen die Licht-Astralenergie. Der große Astralgeist entstand dadurch, dass sich die Astralenergie von Rena im Gegensatz zu jener von Dahna nicht über die Oberfläche der Welt verteilte, sondern sich an einem Punkt sammelte. Erst sobald sich ausreichend Astralenergie an einem Ort gesammelt hat, kann ein Wille in Form eines Geistes geboren werden. Der große Astralgeist begann irgendwann im Laufe der Zeit damit, die Astralenergie von Rena zu fressen, wodurch der Planet nach und nach der Aushöhlung ausgesetzt wurde. Zeitgleich unterwarf er die Bewohner Renas, die Helganquil, die zum Teil auch aus seiner Energie bestanden, und zwang sie durch seinen Willen instinktiv dazu, ihn zu schützen und nach Wegen zu suchen, auch an die Astralenergie von Dahna zu kommen. Da die Helganquil jedoch ebenfalls in ihrer Anzahl durch das Fressen des Großen Astralgeistes stark reduziert wurden, entführten sie magiebegabte Dahnäer, in der Hoffnung, dass sie durch ihre Begabung besonders hilfreich sein könnten. Sie schufen aus ihnen die Renäer und forschten mit ihnen gemeinsam daran, wie man an die Energie von Dahna gelangen könnte. Da die Renäer lange Zeit der dunklen Astralenergie ausgesetzt waren und Kinder in dessen Einflussbereich geboren wurden, konnten spätere Generationen nur noch mit Dunkel- und nicht mehr mit Licht-Astralenergie zaubern.

Nachdem es die Astralenergien von Feuer, Wasser, Luft und Erde vollständig gefressen hatte, waren große Teile des Planeten bereits ausgehöhlt und der Rest bestand nur weiter, weil er seine eigene Astralenergie nicht fraß. Lenegis war zu diesem Zeitpunkt bereits entworfen worden und es waren dort weitere Renäer herangezüchtet worden, da die Helganquil inzwischen nahezu ausgestorben waren. Ihr Ziel war es nach wie vor, eine Möglichkeit zu entwickeln, an die Astralenergie Dahnas zu gelangen, auch wenn ihr Wissen um den Zweck dahinter im Laufe der Zeit verloren ging. Ihre Forschung gipfelte schließlich in der Entwicklung der Geisterbeschwörungszeremonie.

300 Jahre vor Tales of Arise sollte der Astralgeist von Dahna in der Geisterbeschwörungszeremonie schließlich durch den Einsatz eines Herrschers und einer Jungfer beschworen werden. Renas Astralgeist war hierbei anwesend und wurde von der Jungfer, Naori, bemerkt. Sie konnte seine Astralkraft lesen und erkannte, dass die Zeremonie das Ende der Welt herbeiführen würde. Deshalb versuchte sie, das Ritual zu manipulieren. Dabei durchfuhr Renas Astralgeist jedoch sie und das Renas Alma, sodass die Kraft des Herrschers, Alphen, außer Kontrolle geriet und große Teile von Lenegis zerstörte. Um die dunkle Astralenergie zu stoppen, lenkte Naori einen Teil davon in ihren eigenen Körper und versiegelte es. Dies führte bei ihr zu den Dornen. Sie nutzte ihre Jungfer-Kraft, um die dunkle Astralenergie in sich zu halten, während diese Energie jedoch von einem stark ausgeprägten Überlebensinstinkt getrieben wurde, sodass sie jedem, der den Dornenträger berührte, Schmerzen zufügte. Zeitgleich führt der dauerhafte Kontakt mit dieser Energie beim Träger immer wieder zu schrecklichen Visionen des Weltenendes, die die Vernichtung beider Welten zeigt.

Tales of Arise

Renas Astralgeist wird bis kurz vor Abschluss des Spiels nicht erwähnt. Seine Existenz kann durch die Existenz von Dahnas Astralgeist, die beim Betreten des Keils offenbart wird, allerdings vermutet werden. Hevrekt-35 erzählt von dem großen Astralgeist. Da er letztendlich plant, Dahna zu vernichten, indem er ihre Astralenergie verschlingt, gedenkt die Heldengruppe, den Astralgeist aufzuhalten. Der Tod des Astralgeists führt aber unter Umständen zum Tod von Shionne, die ihn wenn notwendig absorbieren und sich und ihn durch das Renas Alma vernichten will. Obwohl die anderen Helden keinen anderen Plan haben, den Astralgeist aufzuhalten, sind sie dennoch gewillt, es wenigstens zu versuchen.

Auf Rena kann Rinwell mit dem Großen Astralgeist in Verbindung treten, so wie sie auch eine engere Verbindung zu Dahnas Geist aufweist. Sie erfährt hier, dass der Geist Angst zu haben scheint, also wie ein in die Enge getriebenes Tier reagiert. Dohalim erachtet es jedoch als einfacher, mit einem Tier zu verhandeln als mit einem Geist ohne Bewusstsein.

Letztendlich kann Renas Astralgeist angetroffen und bekämpft werden, da er eine feste Gestalt angenommen hat, um die Helden zu vernichten. Nach seiner Niederlage zieht sich der Große Geist mitsamt dem Renas Alma in den Planeten zurück, doch die Helden folgen ihm und können dabei zusehen, wie er weitere dunkle Astralenergie des Planeten in sich aufsaugt, um wieder zu Kräften zu kommen. Gleichzeitig entsendet er einige Zeugel, um sie daran zu hindern, ihn bei seiner Aufladung zu unterbrechen. Es gelingt den Helden trotzdem, zu ihm zu gelangen und es kommt zu einem zweiten Kampf.

Nach seiner zweiten Niederlage löst sich der physische Körper des Großes Geistes auf und die wenige verbliebene Energie zieht sich abermals zurück. Dabei wird auch das von ihm zuvor gefressene Renas Alma wieder freigegeben, das Alphen an sich nimmt. Er und Shionne wollen die Dornen und den Großen Geist im Renas Alma versiegeln, doch ehe sie die dafür notwendige Zeremonie beenden können, taucht der schwer verletzte Vholran auf und stiehlt das Renas Alma. Da der Große Geist in dieser Zeit erneut Astralenergie absorbieren möchte, aktiviert Shionne ihre Jungfer-Kraft und lenkt seine Energie zu sich selbst um, um ihn für kurze Zeit in sich zu versiegeln und Alphen die Zeit zu geben, das Renas Alma zurückzuerlangen.

Nach einem Kampf zwischen Alphen und Vholran, in dessen Verlauf Shionne den Astralgeist mühevoll zurückhalten muss, vernichtet Vholran sich selbst mitsamt des Renas Alma. Shionne bittet Alphen daraufhin darum, sie und den Astralgeist mit dem Flammenschwert für das Wohl der Welt zu töten, da dies die einzig verbliebene Möglichkeit ist. Als er das Schwert greifen möchte, bemerkt er die wenige Licht-Astralenergie, die nach wie vor von Dahna nach Rena strömt. Erneut benutzt Shionne ihre Jungfer-Kraft, dieses Mal, um die Licht-Energie und damit kleine Teile von Dahnas Willen nach Dahna zu lenken, während Alphen seine Herrscher-Kraft nutzt, um die Energie zu konzentrieren. Sie formen ihre Bitte, sowohl Shionne als auch Rena zu retten, und entsenden diese Bitte mit der Licht-Energie und somit auch mit Dahnas Willen. Da jedem Bewohner Dahnas ein kleiner Teil von Dahnas Wille innewohnt, hören sie ihre Worte und möchten helfen, sodass der Wille, der ihnen innewohnt, ihre Körper verlässt und sich beim Keil sammelt. Über Lenegis gelangt Dahnas Wille zurück zu Alphen und sammelt sich dort in seinem Schwert. Als Alphen die Energie in Shionnes Körper sticht, vereinen sich Dahnas und Renas Wille und die Dornen werden vernichtet.

Die vereinte Energie fließt daraufhin komplett zurück nach Dahna, sodass Rena sich auflöst. Auf Dahna können fortan sowohl die blauen Blumen gefunden werden, die zuvor bei Ansammlungen von Renas Astralenergie zu sehen waren, als auch jene pinken, die durch Dahnas Astralenergie blühen. Letztlich sieht man die vereinte Welt, die fortan von einem Astralenergie-Gürtel umgeben ist, der alle sechs Arten von Astralenergie zu enthalten scheint.