Dämonen sind Kreaturen, die in verschiedenen Spielen der Tales of-Reihe erscheinen. Als kleinere Gegner ohne weitere Erwähnungen und größere Wichtigkeit erscheinen sie in nahezu jedem Spiel. Auf Letztere soll in diesem Artikel daher nicht weiter eingegangen werden. Unter normalen Umständen gelten Dämonen als Gegner der Helden. In fast allen Titeln, in denen sie in Erscheinung treten, werden sie allerdings als verständige Wesen dargestellt, die sprechen und denken können, und sind somit deutlich von Tieren zu unterscheiden.
Tales of Symphonia[]
In Tales of Symphonia spielen Dämonen in der Haupthandlung keine Rolle. Über eine Nebenaufgabe ist es der Heldengruppe jedoch möglich, Zugriff auf ein Buch zu erhalten, das ein Portal nach Niflheim darstellt. Es gilt, dieses Buch zu verbrennen, um die Stärkung der Dämonen in diesem Buch zu verhindern. Vereinzelte Dämonen bewegen sich in den Welten Sylvarant und Tethe'alla. Dies ist mitunter daran zu erkennen, dass einige Menschen den Beruf der Dämonenjäger verfolgen (Abyssion), aber auch an dem Schwerttänzer, der zur Elite der Unterwelt gehört. Ebenfalls ist durch einen dazugehörigen Skit ersichtlich, dass die Unterwelt Niflheim den Bewohnern Sylvarants und Tethe'allas kein Geheimnis ist.
Es heißt, dass Dämonen vor der Ankunft der Elfen die Welt besiedelten, aber durch das Mana des Kharlan-Baums zurückgedrängt worden sind. Seit Jahrtausenden sammeln sie nun ihre Stärke, um ihre Welt zurückzuerobern. Tatsächlich ist also davon auszugehen, dass die Dämonen Aserias nicht nur verständig sind, sondern auch eigene Kulturen besitzen. Die Handlung dieser Nebenaufgabe ist ausschlaggebend für die Handlung der Fortsetzung von Tales of Symphonia.
Tales of Phantasia[]
In Tales of Phantasia ist noch mehr über die aserianischen Dämonen in Erfahrung zu bringen, da dieser Titel im selben Kanon spielt wie Tales of Symphonia. Dämonen bilden hier zu großen Teilen die Armee von Dhaos, der deshalb auch Dämonenkönig genannt wird. Sie entstammen dem Dämonium, das wohl mit Niflheim gleichzusetzen ist. Während Dhaos die Hilfe der Dämonen lediglich in Anspruch nimmt, um die Magitechnologie zu zerstören, ist anzunehmen, dass die Dämonen sich die Eroberung Aserias erhoffen. Ironischerweise ist es Claus möglich, mit drei Dämonen zu paktieren, die im Tempel der Zwerge vorzufinden sind. Bei diesem handelt es sich unter Umständen um ein weiteres Portal zum Dämonium, so wie in Tales of Symphonia das Buch eines gewesen ist.
Das ausbreitende Dämonium kündigt sich durch Miasma an, wobei es sich vermutlich um die dem Mana entgegengesetzte Energiequelle handelt. Dämonen sind nachweislich dazu imstande, Magie zu verwenden, wofür sie unter Umständen Miasma gebrauchen, weil Mana Gift für sie ist. Daher ist auch etwa die Mana-Kanone, die reines Mana abfeuert, überaus effektiv gegen sie. Mana-basierte Lebewesen Aserias hingegen sind empfindlich gegen Miasma und sterben oder werden wahnsinnig, wenn sie ihm zu lange ausgesetzt sind.
Tales of Vesperia[]
Während Dämonen in Tales of Vesperia selbst keine besondere Rolle spielen, gewinnt der Ausdruck in dem dazugehörigen Film Tales of Vesperia: The First Strike mehr Bedeutung. Dämonen sind hier Tiere, die zu viel Aer ausgesetzt gewesen sind und deshalb wahnsinnig oder tollwütig wurden.
Tales of Symphonia: Dawn of the New World[]
Dämonen sind ein ausschlaggebender Aspekt von Tales of Symphonia: Dawn of the New World. Der Nachfolger von Tales of Symphonia knüpft an die Idee des Buches nach Nilfheim an und bezieht sich sogar direkt darauf, weil die ehemalige Dämonenpaktiererin Alice durch die Verbrennung des Buches ihre Kräfte verloren hat, Monster zu kontrollieren. Daher muss sie auf Maschinen zugreifen, die durch Exspheres betrieben werden.
Hier wird uns offenbart, dass aserianische Dämonen empfindlich auf Mana reagieren und es Gift für sie ist. Mana wird benötigt, um die Hauptpforte nach Niflheim zu versiegeln, die sich in der Gähnenden Schlucht befindet. Sowohl durch die Wiedervereinigung der Welten als auch durch die Geburt des neuen Weltenbaums, geriet der Mana-Strom der neuen Welt durcheinander, sodass die Pforte sich zu öffnen droht. Dies könnte durch Ratatosk verhindert werden, dessen Siegel die Gähnende Schlucht ist.
Richter paktierte ebenfalls mit Dämonen, um seinen Freund Aster ins Leben zurückzuholen. Allerdings hat er keineswegs vorgehabt, die neue Welt den Dämonen zum Fraß vorzuwerfen, sondern sein eigenes Seelenfeuer zu verbrennen und damit die Pforte nach Niflheim für die Zeit seines Lebens, bestenfalls 1.000 Jahre, zu versiegeln. Unabhängig vom erreichten Ende wird Ratatosk das Tor versiegeln, je nach Ende bewusst oder in seinem Kernzustand. Abgesehen vom "schlechten" Ende wird Ratatosk die künftige Zeit dafür nutzen, die Naturgesetze der Welt umzuschreiben, sodass abgesehen vom Weltenbaum selbst und den Elementargeistern kein Wesen mehr direkt von Mana abhängig sein wird. Dies erklärt, aus welchem Grund in Tales of Phantasia die Welt normal existierte, obwohl der Weltenbaum seit mehreren Jahrzehnten tot war.
Tales of Berseria[]
In Tales of Berseria spielen Dämonen nicht nur eine herausragende Rolle, sondern man erlebt die Handlung der Sicht einer Dämonin, Velvet. Die Dämonenpest befällt Einöde, sodass die Menschen sich in der Gefahr sehen, sich selbst in Dämonen zu verwandeln. Ähnlich wie in Tales of Vesperia: The First Strike sind Dämonen hier also keine eigenständige Spezies, wie es im aserianischen Kanon der Fall ist, sondern Mutationen bereits bestehender Spezies. Der Hauptartikel zu den Dämonen aus Tales of Berseria ist hier zu finden.