Top 5 der schlechtesten Antagonisten der Tales of Reihe
So… Mit diesem Ranking liste ich die Top 5 schlechtesten Antagonisten der gesamten Tales of-Reihe. Warum nur fünf? Nun ja… Zehn schlechte Antagonisten zu finden ist relativ schwierig, da die meisten so im Mittelfeld landen.
Nr. 5 – Killia
Einer der nutzlosesten Antagonisten überhaupt in der gesamten Tales of-Reihe. Wenn schon der Manga und der Anime sie rausstreichen und die Helden durch andere Gründe zu Magnius stoßen… Ja. So einfach ist es. Zudem… Es scheint so als wäre Killia nicht Magnius unterstellt, sondern Pronyma. Ihre Verbindung zueinander wird einfach nicht erläutert. Sie soll eine Halbelfe sein, doch so wirkt sie überhaupt nicht. Wäre irgendwie etwas ergänzt worden… Sie ist sehr schlecht integriert zu einem Punkt, wo ich mich fragen muss, ob nicht folgendes Szenario besser gewesen wäre:
Dorr würde in seiner Panik durch die Konfrontation mit den Helden seine Frau freilassen. Diese verletzt Dorr tödlich, ehe sie flieht durch Colettes Einsatz. Und? Hätte sich etwas geändert? Dorr stirbt sowieso und man hätte ein kleines Mysterium daraus gemacht, ob die wahre Killia noch lebt. Dann, in Dawn of the New World durch eine Nebenaufgabe, finden Emil, Marta und Tenebrae die wahre Killia und bringen sie zurück zu Frau Dorr. Und so einfach wäre es gewesen mit der falschen Killia sie rauszuschreiben.
Nr. 4 – Ganser
Eine schlechtere Version von Killia und ich dachte, dass es überhaupt nicht möglich wäre. Viele von euch dürften diesen Typen nicht einmal kennen. Ganser selbst war der Bürgermeister (?) von einem Dorf in Radiant Mythology. Er schloss sich Widdershin, den Hauptantagonisten des Spieles, an, wahrscheinlich weil er ein alter Mann ohne Macht war. Gansers gesamter Charakter besteht darin einfach nur die Bewohner eines Dorfes zu tyrannisieren und sie an Widdershins Welt zu übergeben, damit sie gefressen werden. Der Kampf gegen ihn ist so unspektakulär wie es nur sein kann. Ihn zu verbessern wäre einfach gewesen… Widdershin hätte sich als Ganser ausgeben können. Dadurch hätte er auch einen Überblick erhalten, was der Protagonist, Momo und Kanonno machen. Als Folge dessen wäre Widdershin als gerissen dargestellt worden und er hätte mehr Präsenz in der Story.
Nr. 3 – Die Lords von Arise (minus Dohalim und Vholran)
Schätze mal, dass ich langsam anfangen muss, eine Geldbörse zu füllen, weil ich so häufig Arise durch den Dreck ziehe. Aber seien wir mal ehrlich. Die Lords (minus Dohalim und Vholran) sind ein billiger Abklatsch von den Großfürsten. Anders als die Großfürsten jedoch haben die Lords absolut keinen Einfluss auf die Story. Sie sind lediglich Hürden, die die Helden bezwingen müssen. Und kurz vor dem Ende sollten alle Lords noch vermenschlicht werden… Gute acht bis zehn Stunden nachdem der letzte von ihnen gefallen war! Da jucken mich diese Lords auch nicht mehr. Sie werden nicht mehr erwähnt und haben auch keinerlei Einfluss auf irgendjemand.
Ich erinnere mich an das Angelus-Projekt von Kvar. Durch dieses wurde Lloyds Mutter, Anna, entführt und zum Angelus-Projekt gemacht. Daraufhin traf sie auf Kratos, der sie wahrscheinlich befreite und beide reisten durch ganz Sylvarant bis Anna schwanger wurde mit Lloyd. Da Kvar aber sein Angelus-Projekt zurückhaben wollte, zerstörte Kvar ein Teil der Familie, brachte Kratos in Depressionen und trieb ihn zurück zu Mithos (und Kratos leidet immer noch unter den Verlust seiner Familie), Lloyd wurde adoptiert von Dirk, anschließend stahl Rodyle Daten des Angelus-Projektes und gründete seine eigene Version davon, indem er Altessa zwang, unethische Arbeit zu verrichten. Rodyle zerstörte quasi Regals Leben, weil dieser gezwungen wurde, Alicia, seine Liebe, zu töten, gleichzeitig auch zerstörte er Preseas Leben und sie wäre ebenfalls gestorben, wenn die Helden sie nicht gerettet hätten.
So… Kvar hat insgesamt also direkt und indirekt das Leben von sieben, namentlich bekannten Personen beeinflusst. Nun denn… Wie viele namentlich bekannten Personen hat beispielsweise Ganabelt beeinflusst? (Ich nehme ihn, weil er Kvar sehr ähnlich ist.) Die Antwort? Zwei. Law und Zephyr. Dadurch, dass er Zephyrs Tod zu verantworten hat, entscheidet sich Law, den Helden zu helfen. Alphen und Shionne hatten so oder so das Ziel, ihn zu töten. Zephyrs Tod hätte also ihre Motivation null geändert, Rinwell war irgendwie nur da. Ach ja… Und nicht zu vergessen. Beeinflusst hatte diese Aktion nur für ein, zwei Stunden. Mehr nicht. Wow.
Balseph selbst soll angeblich gegenüber seiner Familie sehr fürsorglich sein. Sieht man das? Nein. Almei-dingsda-dumsda tötete ihre eigene Familie, um selbst Lord zu werden. Wieso wollte sie Lord werden? Erfährt man nicht.
Nr. 2 – Heldalf
Eine einzige Sache hätte Heldalf diese Position im Ranking wahrscheinlich erspart. Diese eine Sache hätte ihn bei Weitem menschlicher gemacht… Wieso ist Heldalf nicht Soreys Vater? Wirklich? Ihr hättet die Konfrontation zwischen den beiden immer mehr hypen können. Sorey hätte einen Konflikt mit sich selbst, da Heldalf der einzige, Überlebende aus seiner Familie wäre. Aber nein. Heldalf selbst ist so uncharismatisch und langweilig. Er hat einen Fluch… Aber wirklich? Dieser Fluch wirkt so, als hätten die Writer nun wirklich keine Idee gehabt, wie sie ihn irgendwie menschlicher (?) wirken lassen könnten. Dann fällt Jemand ein, dass es einen Fluch geben könnte… Was? Oh Flüche wurden vorher nicht erwähnt? Tja, Pech gehabt, Heldalf hat einen Fluch jetzt. Argh!
Zudem ist er nicht einmal charismatisch. Ich würde es ihm ja verzeihen, wenn er charismatischer und intelligenter wäre alá Valtor von Winx Club. Valtor ist charismatisch und intelligent, er ist ein Manipulator und weiß genau, wie er die Helden herausfordern und überlisten kann, nicht nur mit seiner Macht als Magier. Heldalf selbst ist einfach nur mächtig. Und selbst sein Design kann ich nicht ernst nehmen! Wirklich! Wer hatte die Idee ihn wie ein Mann mit einem Löwenkopf aussehen zu lassen. Selbst in der englischen Version des Spieles nehmen Seraphim diesen Heini nicht ernst, indem sie ihn Kitty Beard (dt. Katzenbart) nennen.
Heldalf hat diesen Platz eben, weil ich so viel Potenzial in ihm sehe (hauptsächlich weil er eben Soreys Vater hätte sein müssen), sein Design ich zu witzig finde und deswegen ich ihn nicht ernst nehmen kann und nicht zu vergessen, dass er durchaus charismatisch und manipulativ hätte sein können und, dass dieser Fluch quasi aus heiterem Himmel kam, ohne einen Plan. Er war ursprünglich auf Platz 1, aber dann kam der erste Platz.
Ehrennennungen
Okay… Here we go.
· Jeder kleinere Antagonist aus Phantasia: Kaum bis gar keine Motivationen, werden fast schon bei der ersten Begegnung getötet und sind nicht gerade denkwürdig.
· Barbos, Cumore und Ragou: Wie schon in „Meine Meinung zu Tales of Vesperia“ denke ich, dass die drei ein Antagonist hätten sein sollen. Dann hätte wenigstens ein Antagonist viel zu tun, als drei, die wenig zu tun haben. Zudem haben diese absolut keinen Hintergrund, weshalb sie die Dinge tun, die sie tun.
· Richard: Wenn dieses Ranking ein Top 6 Ranking wäre, so würde er auf Platz 6 landen. Richard ist irgendwie nur lahm und uninteressant. Ein guter Antagonist sieht anders aus. Seine Motivation besteht darin, dass er leben will. Als Charakter ist er uninteressant, als Antagonist ist er uninteressant. Naja, wenigstens ist er durchaus gefährlich, anders als Barbos Cumore und Ragou.
· Renas Geist: Motivation? Er will die Welten vereinen. Charakter? Fehlanzeige. Name? Er hat absolut keinen. Ein weltumfassendes… Wesen. Fodra Königin/Kleine Königin und Innominat haben das bei Weitem besser gemacht mit mehr Charakter. Die Kleine Königin ist mein Lieblingsantagonist aus Graces f und Innominat ist einer der besten Antagonisten überhaupt aus der Reihe. Renas Geist, der nicht einmal einen Namen hat, kommt einfach am Ende der Story hinzu (ja, im Grunde genommen Fodra Königin/Kleine Königin auch, aber das wurde besser gehandhabt) und das aus dem Nichts. Absolut nichts. Geister wurden nicht einmal erwähnt, bevor He… He… Hektor (?), den Helden alles erklärt hatte. Und sein Design? Sieht aus wie ein generisches Bossmonster, nicht wie der Big-Bad-Guy.
Nr. 1 – Vholran
Was. Ist. Nur. Schiefgegangen? Ein Antagonist so schlecht, dass Fans fast ausgerastet sind, als er im Trailer von Arise: Beyond the Dawn kurz erschienen ist. Es gibt einen Reddit-Post, der besagt, dass man ja nicht einen Antagonisten wie Vholran schreiben sollte. Sein erster Auftritt? Er besiegt ein paar Wölfe und die Helden sind gleich: „Oh Gott! Er ist so stark!“ Lasst mich sagen, dass Alphen oder Shionne oder Rinwell die Wölfe im Alleingang hätte besiegen können. Und dann wird Vholran auch noch als so mysteriös dargestellt. Mysteriös war er überhaupt nicht. Ich dachte nur bei der ersten Begegnung folgendes: „Toll. Mich interessiert der Typ nicht die Bohne.“ Er ist verrückt… und will nur gegen Alphen kämpfen. Klingt das irgendwie vertraut?
Ach ja, Zagi aus Vesperia. Zagi allerdings ist inkompetent und wird oft dadurch als eine Art Witzfigur dargestellt. Der Spieler ist genervt von ihm und das reflektiert auch das Verhalten der Helden. Sie sind genervt und fragen sich, wann Zagi endlich mal stirbt. Aber bei Vholran?
Die Spieler sind genervt, dass er ständig überlebt und die Helden… Sie reagieren nicht. Keiner von ihnen juckt es, ob er lebt oder nicht. Und sollte ich noch Vholrans Design erwähnen? Bei ihm ist die Farbe schwarz einfach zu dominant. Er sieht nicht nur Wingul von Xillia verdammt ähnlich, sein Design ist wirklich schlecht. Es hat zu viele Elemente.
Wenn Arise: Beyond the Dawn irgendetwas zu Vholrans Vergangenheit positiv hinzufügt, dann wird er wahrscheinlich aus diesem Ranking verschwinden. Aber so… So bleibt Vholran der schlechteste Antagonist der gesamten Tales of-Reihe.
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So. Was ist nun eurer Ranking. Mich würde es brennend interessieren.